Kaum hundert Meter hinter der Oper versteckt sich das Ambassador Hotel mit dem schmucken Restaurant Silk. Wobei, „verstecken“ kann man bei dem prächtigen Gebäude eigentlich kaum sagen, aber die Oper ist nunmal doch etwas grösser. Die Nähe hat durchaus ihre Vorteile, denn wer einen langen Abend in der Oper verbringt, möchte nicht mit knurrendem Magen in die erste Pause gehen. Und so zwängt sich ein Besuch im Silk geradezu auf. Übrigens auch für diejenigen, die sich eines der traumhaften Zimmer in den oberen Etagen gegönnt haben. Auf das Hotel soll hier aber nicht eingegangen werden. Wen die Zimmer und das Konzept interessieren, der kann es in unserem Artikel über das Hotel nachlesen.
Anfang 2024 hat Patrick Ansorge als Küchenchef übernommen und prägt seitdem die Küche des Silk. Kein Mainstream, keine übertriebene Gourmetküche, einfach eine handwerklich sehr gute Küche mit ausgezeichneten Zutaten, wenn immer aus der Region, beispielsweise der Lachs aus dem Misox oder das Poulet aus dem Alpstein.

Jakobsmuschel gebraten – Pastinake, Rosenkohl, Apfel, Schnittlauch
Die Wahl fällt schwer: Kürbissuppe mit Quittenconfit? Oder die Steinpilzravioli mit Schnittlauchöl? Lachs? Tatar, klassisch oder vegan? Die gebratene Jakobsmuschel überzeugt schliesslich am Meisten. Schöne Aromenkombination aus der Pastinakencreme, dem gebratenen Rosenkohl und dem Schnittlauchöl.

Randen Carpaccio – Steinpilzvinaigrette, Pilze, Walnüsse, Rucola
Als frischen Gegenpart ein Randen Carpaccio aus den auch optisch herrlichen Randen einer alten Sorte. Schön abgestimmt die Vinaigrette auf dem Rucola, mit feinen Buchenpilzen.

Rehrücken – Haselnusskruste, Kartoffel-Mousseline, Apfelrotkraut, Rosenkohl, Maroni, Preiselbeeren, Wildjus
Ganz klassisch Wild: einfach herrlich. Ganz besonders ist der perfekt gegarte Rehrücken mit der Haselnusskruste aus Weissbrot, Haselnüssen, Eigelb und viel Butter.

Loup de Mer
Neben dem Wild haben wir den gebratenen Loup de Mer probieren können. Dazu serviert wurde ein Süsskertoffelstampf, glasierter Ofenkürbis, und Romanesco. Das Ganze fein abgestimmt mit Kürbiskernol und Beurre blanc.

Schokoladenvariation
Das Dessert haben wir uns schliesslich geteilt, denn die Portionen sind gross. Auf dem schön angerichteten Teller konnten wir zweierlei Schokolade, Karamellmilch, Kalamansi und geröstete Haselnüsse in einer schönen Kombination probieren. Ein schöner Abschluss.
Das Silk lohnt sich nicht nur für einen Besuch vor der Oper oder als Hotel-Restaurant. Die Räume wurden sehr schön rennoviert und die helle Atmosphäre tut dem Gastraum mit den vielen Fenstern sehr gut. Somit ergänzt das Restaurant das Hotel ideal. Keine hochdekorierte Gourmet-Küche, sondern eine absulut solide gekonnte Küche.
Frühstück
Montag bis Freitag 7:00 – 11:00 Uhr
Samstag bis Sonntag 7:00 – 12:30 Uhr
Mittagskarte
Montag bis Freitag 11:30 – 14:30 Uhr
Abendessen
Montag bis Samstag 17:30 – 21:30 Uhr
SILK Bar Snack-Menü
Montag bis Freitag 14:30 – 21:30 Uhr
Samstag bis Sonntag 11:30 – 21:30 Uhr
FoodFreaks wurde zu dem Abendessen im Silk vom Restaurant eingeladen. Dennoch berichten wir über unsere Erfahrungen ohne Einflussnahme.
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