Das Restaurant Bras liegt südlich der Auvergne. Ohne Navi oder eine gute Karte wird man es nie finden. Höchstens man fährt den in dieser Gegend wahrscheinlich eher seltenen Luxusautos hinterher, denn diese fahren dann wohl zu dem 3-Sterne-Restaurant, das erhöht auf einem Hügel einen herrlichen Ausblick über die eher unspektakuläre Landschaft bietet.
Der Film ist, wie die Landschaft, unspektakulär. Die Dialoge und die Erstellung der Gerichte tröpfeln vor sich hin, betten sich in die unendliche Ruhe der Region ein. Auch der Konflikt zwischen Vater und Sohn, der durch das Abgeben des Restaurants vom Vater und dem Übernehmen und Neuorientierung der Gerichte des Sohnes begründet ist, ist ein leiser, ein langsamer Prozess.
Das heisst nicht, dass der Film langweilig ist. Im Gegenteil. Aber man muss sich fallenlassen in die Gerichte, die Gespräche, die Landschaft. Der Film ist sicher einen Umweg ins Kino wert, oder man geht gleich nach Laguiole.
Produktionsjahr | 2011 |
Art | Dokumentation |
Filmlänge | 90 min |
Sprache | Französisch |
Regisseur | Paul Lacoste, der die beiden Köche ein Jahr filmisch begleitet hat |
Webseite | www.entrelesbras.de |
Restaurant | Bras |