“Versteckt im ersten Stock des Hotels Schweizerhof in Zürich, gleich gegenüber dem Bahnhof befindet sich das Restaurant La Soupière. Martin Fencz steht dort hinter dem Herd und beglückt seine Gäste mit französisch beeinflusster Küche. Ich durfte ein Mittagessen sowohl am Herd als auch im Restaurant erleben und habe von Martin das Rezept für zwei Gerichte bekommen. Eines davon ist die “Burrata Marbach”, ein schöner erfrischender Gang. Ganz besonders daran ist die Burrata, die von der Bergkäserei Marbach kommt. Der herrlich cremige Schmelz der Burrata harmoniert ausgezeichnet mit den gemischten Gemüsen und Früchten. Und einfach zuzubereiten ist es auch!”
Zuerst die Früchte anrichten.
Burrata ,,Marbach”
Zutaten
Zutaten
- 1 Kugerl Burrata
- 0.5 reifer Flachpfirsich
- 6 Scheiben Gurken
- 2 Zweige Johannisbeeren
- 12 Cherrytomaten (rot, gelb)
- 1 EL Pinienkerne
- 1 Zweig Basilikum
- etwas Zitronensaft
- Salz
- Pfeffer
- etwas Basilikumöl
- twas Tomatenessig
Zubereitung
Zubereitung
- Die Pfirsichhaut kreuzweise einritzen. Die Früchte etwa 5 Sekunden in kochendem Wasser blanchieren und eiskalt abschrecken. Dann häuten, halbieren, entsteinen und in gleichmässige Spalten schneiden. Die Gurke schälen und in Scheiben schneiden. Tomaten halbieren. Die Pinienkerne anrösten.
- Pfirsiche, Tomaten, Gurkenscheiben und Johannisbeeren mischen und mit Essig, Öl und etwas Zitronensaft marinieren. Martin verwendet übrigens einen Tomatenessig von Gegenbauer aus Österreich.
- Den marinierten Salat auf dem Teller anrichten und Burrata daraufsetzen. Mit Basilikum und Pinienkernen garnieren.
Fast fertig angerichtet.
Etwas Grün fehlt noch.
Küchenchef Martin Fencz
Martin ist wirklich ein Urgestein! Seit fast 25 Jahren steht er im Schweizerhof hinter dem Herd und kennt wahrscheinlich alle Eigenheiten seiner Stammgäste. Genauso wie Helmut Stadlober, der sich seit 25 Jahren als Restaurantleiter um die Gäste kümmert.
Die Küche hat sich in dieser Zeit sehr verändert. “Die Kunden fragen inzwischen, wo die gute Qualität herkommt und wie es zu der guten Qualität kommt”, sagt der Martin. Der Österreicher nimmt das sehr wichtig und kauft vorwiegend regional. Dabei unterstützt er gerne junge Leute, bestellt sein Fleisch beispielsweise bei Fair-Beef in Freudwil. Sie züchten Rinder, die als 7-monatige Jungrinder geschlachtet werden. Die Rinder werden nur mit Gras, ohne Zusätze und ohne Silo-Futter aufgezogen.
Die Burrata kommt von der Bergkäserei Marbach, das Wagyu-Beef aus dem Aargau, die Süsswasserfische wie Saibling aus Bremgarten oder dem Tessin. Die Rinderfilets kommen ebenfalls aus der Schweiz, auch wenn sie doppelt so teuer sind wie die aus Argentinien. Das heisst aber nicht, dass es nicht auch mal einen Wolfsbarsch aus dem Atlantik gibt, natürlich Leinenfang. Problematisch bei den regionalen Produkten ist zuweilen die Menge, so gibt es manches Mal einfach nicht genügend Eierschwämmli oder lokale Produkte.
Noch etwas würzen.
Lachen ist auch in der Küche wichtig!
Restaurant La Soupière im Hotel Schweizerhof
Wenn man das Wort Tradition erklären müsste, dann wäre es wohl das Einfachste, in den Schweizerhof zu gehen. Dort in den ersten Stock in das Restaurant La Soupière und man kann fast nicht glauben, dass unter einem das Zürcher Stadtleben pulsiert. Hier ist alles ruhig, stilvoll und edel. Stühle, Tische, Lampen, alles ist schon seit Jahrzehnten hier. Das heisst aber nicht, dass es alt aussieht. Mit viel Liebe wird alles dezent renoviert.
Aber nicht nur das Restaurant strahlt traditionsreichen Luxus aus, auch die Zimmer des Hotels sind etwas Besonderes. Insbesondere im obersten Stock hat man eine phantastische Aussicht auf den Bahnhof und die Stadt.
Das Hotel hatte im Sommer ein spezielles Angebot für die Hotelgäste: die Weinwanderungen, geführt von Landolt Weine. Wir waren damals bei dem spannenden Event mit dabei und haben viel über die Weine gehört, die direkt in Zürich angebaut werden.
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