Ecco
Das Restaurant Ecco – ein nicht mehr wegzudenkender Bestandteil der Schweizer Gourmetlandschaft. Äusserst geschickt kam man auf die Idee, im Sommer ein Ecco in Ascona und im Winter ein Ecco in St. Moritz zu führen. Die Handschrift trägt der mit 2 Sternen ausgezeichnete Koch Rolf Fliegauf. Aus seinem Team kommt übrigens auch Stefan Heilemann, der unlängst das Ecco in Zürich übernahm und ebenfalls auf 2 Sterne Niveau hob.
Im letzten Jahr konnten wir beim St. Moritz Gourmet Festival auf Presseeinladung die Gourmet Safari und das Gourmet Dinner von Ian Kitichai besuchen. Zur Tavolata im Ecco waren wir nun in diesem Jahr eingeladen. Vom Hotel Nira Alpina, in dem wir untergebracht waren, wurde der Transfer zum Ecco im Hotels Giardino Mountain organisiert, beim St. Moritz Gourmet Festival ist alles perfekt geplant. In der Bar des Hotels wird den ca. 35 Gästen der Tavolata, die übrigens immer recht schnell ausgebucht ist, bereits eine erste Einstimmung serviert, bevor wir einen Stock tiefer ins Ecco eintreten dürfen. Der Kellerraum beherbergt heute eine riesige lange Tafel, mittels Platzkarten ist schon dafür gesorgt, das jeder weiss, wo er sich für den Abend niederlassen darf.
Die Vorspeisen
Nach einer kurzen Einleitung von Rolf Fliegauf und dem Bekanntmachen mit den Nachbarn, wie bei einer Tavolata üblich, können wir in das Staunen und Probieren übergehen. Die kleinen Platten werden mittig serviert und so startet schnell eine nette Kommunikation, ob man mal diesen oder jenen Teller gereicht bekommen kann. Kommuniziert wird dabei munter auf Schweizerdeutsch, Englisch, Hochdeutsch, Niederländisch oder Dänisch.
Die Vorspeisen waren durchgehend ausgezeichnet und konnten vollends überzeugen.
– Ceviche vom Lachs | Avocado | Zitrusfrüchte | Rettich
– Bisontatar | Rote Beete | Röstbrot | Kräuter
– Thunfischtataki | Sushireis | Wasabi | geeiste Austernperlen
– Hummersalat | Zitrusfrüchte | Krustentiervinaigrette | Brunnenkresse
– Quiche Lorraine mit Perigordtrüffel
– Caeser Salade
Zwischengang
Der nächste Gang unterbricht das für eine Tavolata typische Prozedere. Ravioli müssen heiss gegessen werden und so bekommt jeder Gast einen wohltemperierten Teller mit einer köstlichen, mit Wachtelei gefüllten Ravioli, die man unter den geriebenen Perigordtrüffeln erst noch suchen muss. Ausgezeichnet!
Es ist eine Weile her, da hatten wir ähnliche Ravioli im Waldhotel Fletschhorn geniessen dürfen und haben da auch gleich das Rezept bekommen.
Hauptgerichte
Eine klassische Reihenfolge mit Fisch und Fleisch kann man sich an der Tavolata nicht so recht vornehmen, denn man muss sich die Teller nehmen, wie sie gerade vorbei kommen. Der Seehecht mit den Petersilienrisoni begeistert uns besonders.
- Geschmorte Perlhuhnkeule | Kürbis | Marone
- Rib Eye vom Angus Beef | Jus mit geschmorter Backe | Rindermark
- Gebratenes Zanderfilet | Linsen | Speck | schwarze Senfsauce
- Mild gegarter Seehecht | Petersilienrisoni | Stockfischsauce | Kaffeeöl
- Gebackene Falaffel | Jalopenomayonnaise
- Fregola Sarda | Safran | Gemüse
- Sellerie in Salzteig gebacken | Haselnuss | Trevisano
Wein
Bei einem komplexen mehrgängigen Menu passt eine Weinbegleitung ausgezeichnet, insbesondere wenn sie gut auf die einzelnen Gerichte abgestimmt ist. Bei einer Tavolata wäre eine Weinbegleitung pro Gericht schlicht unpassend. Die servierten Gerichte werden nicht streng in der Reihenfolge serviert und schon deshalb könnte man zeitlich gar nicht abstimmen, wann welcher Wein bei welchem Gast serviert werden soll. Deshalb, ganz richtig, gab es drei Weine:
Roero Arneis von Vietti aus dem Piemont
Chateauneuf-du-Pape von Vieux Télégraphe, 2014
Malvoisie flétrie von Claudy Clavien, Süsswein
Eine ausgezeichnete Wahl.
Dessert
Abgerundet wird die Tavolata durch eine ausgezeichnete Käseauswahl und eine Vielzahl kleiner Desserts. Die Käse kommen von dem Käser Willi Schmid aus Toggenburg, seine Käse erhielten schon weltweit Preise.Die Desserts von Rolf Fliegauf und seinem Team beenden einen wundschönen Abend in spannender und netter Gesellschaft. Für eine Tavolata sollte man ausgeschlossen sein und Freude daran empfinden, sich mit anderen Foodbegeisterten auszutauschen. Wer einen ruhigen Abend zu zweit sucht, kommt besser an einem anderen Abend zu Rolf Fliegauf. Denn einen Besuch ist das Restaurant so oder so wert!
- Käseauswahl von „Willi Schmid“
- Katalanische Creme
- Zitronentarte
- Schokoladenbrownie | Butterkekseis | Champagnersabayon
- Apfel-Ingwerstreuselkuchen | Vanillesauce
- Joghurt & Sauerklee
- Quittenkompott
- Pralinen & Bruchschokolade
Restaurant Ecco
Via Maistra 3
7512 Champfèr
Telefon: +41 81 836 63 00
ecco@giardino-mountain.ch
Öffnungszeiten:
Mi bis So (und Feiertage)
Ab 19 Uhr (letzte Bestellung bis 21.30 Uhr)
Webseite
Facebook
Instagram
Instagram Rolf Fliegauf
Beschreibungen Restaurant:
FoodFreaks wurde für den Event im Rahmen einer Pressereise eingeladen. FoodFreaks nimmt diese Einladungen gerne entgegen, da ansonsten Restaurantbesuche wesentlich seltener möglich wären. Dennoch schreiben wir unsere Meinung und lassen uns von der Einladung nicht beeinflussen!
0 Kommentare